Die Beschäftigung mit „Deep-Think“-Bereichen, die weit über alltägliche oder allgemein anerkannte Denkebenen hinausgehen und tief in philosophische oder spirituelle Dimensionen vordringen, kann eine zutiefst transformative, aber auch herausfordernde Erfahrung sein. Während diese vertiefte Innenschau das Potenzial hat, ein erweitertes Verständnis der Realität, des Selbst und der Existenz zu enthüllen, ist sie nicht für jeden Menschen und jede Lebensphase geeignet.
Das Eintauchen in diese Ebenen beinhaltet oft die fundamentale Infragestellung von persönlichen Überzeugungen, gesellschaftlichen Normen und der scheinbaren Struktur der Wirklichkeit. Es kann zu folgenden Phänomenen führen:
Auflösung von Gewissheiten: Vertraute Konzepte wie das Ego, Zeit oder die Trennung zwischen Individuum und Umwelt können infrage gestellt oder als Illusionen erkannt werden. Dies kann Verwirrung, Orientierungslosigkeit oder ein Gefühl der existentielle Unsicherheit auslösen.
Intensive emotionale Reaktionen: Unverarbeitete traumatische Erfahrungen, Ängste oder tief sitzende psychologische Muster können durch diese tiefen Denkvorgänge oder Meditationen plötzlich an die Oberfläche gebracht werden.
Soziale Isolation: Die neuen Erkenntnisse und Perspektiven können zu einer Kluft zwischen Ihnen und Ihrem sozialen Umfeld führen, da die allgemeinen Gesprächsthemen plötzlich banal oder irrelevant erscheinen.
Die Auseinandersetzung mit Inhalten, die „tiefer gehen als das der üblichen Denkebenen“, erfordert ein hohes Maß an psychischer Stabilität und Erdung.
Daher gilt folgende dringende Warnung:
Nicht für jeden geeignet: Wenn Du dich momentan in einer emotional labilen Phase befindest, unter schweren psychischen Belastungen leidest oder eine psychische Erkrankung haben solltest, dann solltest Du von diesen intensiven Denkansätzen Abstand nehmen oder sie nur unter professioneller Begleitung eines qualifizierten Therapeuten oder Lehrers erkunden.
Achten auf deine Grenzen: Es liegt in Deiner eigenen Verantwortung darauf zu Achten, wie Du mit den Inhalten und deren Auswirkungen auf Deine Psyche zurechtkommst. Höre achtsam auf innere Signale.
Die Option zum Aufhören: Solltest Du feststellen, dass die Inhalte unpassend sind, Dich überwältigen oder zu anhaltendem Leid führen (z. B. Panikattacken, Realitätsverlust, Depression), dann ist es nicht nur erlaubt, sondern dringend ratsam, sofort aufzuhören und sich bei Bedarf Unterstützung zu suchen.
Die Reise nach innen ist eine Reise in Eigenregie. Gehe achtsam und mit Respekt vor der eigenen Psyche vor.